Saint-Triphon - Sur la Motte
Genauer Standort nicht klar.
In den verschiedenen Quellen ist die Rede von "Sur la Mottaz / Sur la Motte". Dieser Flurname ist heute aber nirgends mehr zu finden. Muss vor Ort verifiziert werden.
Zitate und Quellen
Autorin/Autor: François Berger Übersetzung: Andreas Schwab
Dorf in der polit. Gem. Ollon VD, auf drei Hügeln über der Rhoneebene gelegen. 1332 Sancti Triphonis. 1764 132 Einw.; 1991 395; 2010 431. Funde aus dem mittleren Neolithikum bis zur Römerzeit; frühbronzezeitl. Nekropole und spätbronzeitl. Feuerstellengruben für die Kupferverarbeitung. Auf dem Hügel Le Lessus steht ein 18 m hoher quadrat. Turm, der wahrscheinlich aus dem 13. Jh. stammt und 1476 teilweise zerstört wurde. Konsolen weisen auf einen Wehrgang hin. Von einer rom. Kapelle aus dem 12. Jh. sind noch Überreste vorhanden. 1232 übergab der Gf. von Savoyen die Burg S. an Guy de Saillon. Die im 14. Jh. zerstückelte Herrschaft wurde im 16. Jh. unter der Fam. Rovéréa wieder zusammengeführt. 1476-1798 war S. einer der zwölf Zenden des Mandements Ollon im Gouvernement Aigle. Im Ort steht eine bern. Hochwacht. Seit dem MA wird schwarzer Marmor abgebaut. S. ist durch eine Brücke über die Rhone erschlossen. 1857 wurde der Ort eine Station der Simplonbahn (1994 stillgelegt) und 1907 der Linie Aigle-Ollon-Monthey. 1986 erfolgte der Anschluss an die Autobahn A9.
Historisches Lexikon der Schweiz HLS
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011345/2011-02-09/
Etat des signaux du Pays de Vaud, d'apres les notices qu'en ont donnees les secretaires ballivaux, en mai et juin 1792:
AIGLE
1. Sur le Soquenil pres Roche. / 2. Au Replan, ä Bex. / 3. Sur la Mottaz à St-Tryphon. / 4. Sus Champillion d'Yvorne. / 5. Sus Plantour ä Aigle. / 6. En Semenannaz, ä Leysin. / 7. En Mimont d'Ormont-dessus. / 8. A la Praille. / 9. A Chessel.
Favey, G.: Les signaux du Pays de Vaud à la fin du XVIIIme siècle
(Reue historique vaudoise, Bd. 11, 1903, Heft 8, S. 237)
https://dx.doi.org/10.5169/seals-12508
Die Linien durch das Broyetal und über seine linksseitigen Anhöhen waren jedoch nicht die einzigen, die Bern mit dem Genfersee verbanden, eine dritte folgte dem Jura bis St. Cergues, eine vierte ging von Thun durch das Simmental, Saanenland, Châteaud'Oex, les Ormonts hinab nach St. Triphon, Aigle und Bex und Villeneuve.
Lüthi, E. Die bernischen Chuzen oder Hochwachten im 17. Jahrhundert. Verlag A. Franke, 3., vermehrte Auflage 1905, S. 14
https://www.e-helvetica.nb.admin.ch/api/download/urn%3Anbn%3Ach%3Anbdig-6493%3Anbdig-6493.pdf/nbdig-6493.pdf
Tabelle der Chuzen oder Hochwachten im alten Bern (17. Jahrhundert)
Zeitschrift: Pionier: Organ der schweizerischen permanenten Schulausstellung in Bern, Band (Jahr): 23 (1902)
Historisch belegte Verbindungslinien zu folgenden Hochwachten
- Plantour, Aigle
(Quelle: Atlas der Schweiz)
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Heutiger FlurnameSaint-Triphon
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Früherer Wacht-NameSur la Mottaz zu St-Triphon
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GemeindeOllon
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KantonWaadt
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Höchster Punkt472m ??
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Koordinaten46.29498, 6.97550 ??